Globale Konsequenzen bei der Einführung von Fahrzeugklimaanlagen mit dem Kältemittel R-744

Der auf ein örtliches Klima bezogene Lebenszyklusausstoß an äquivalentem CO₂ (LCCP, LifeCycle Climate Performance) von Fahrzeugklimaanlagen wurde für unterschiedliche Standorte inAsien untersucht, einem stark wachsenden Markt für Pkws.Die experimentellen Untersuchungen des SAE AR CR-Projektes zeigten, dass Leistungsgrade bzw.Energieverbrauch von R-744-Klimaanlagen kein Argument gegen diese Technologie darstellt. Eswurde gezeigt, dass der zusätzliche Treibstoffverbrauch der Klimaanlage niedriger war als derentsprechender HFKW-134a-Anlagen, selbst in wärmeren Gegenden, die in dieser Analyse inBetracht gezogen wurden. Weiterer Vorteile der R-744-Anlagen sind das Potential, dieKomponenten sehr kompakt bauen zu können und die Möglichkeit, die Anlage auch imWärmepumpenbetrieb einzusetzen.R-744-Fahrzeugklimaanlagen, entwickelt für zukünftige Autos, stellen eine nachhaltige Alternativefür die heutigen HFKW-Anlagen dar.LCCP-Ergebnisse für die wärmeren Gegenden in China und Indien zeigen ein Energieeinsparpotenzialvon bis zu 12 %, wenn Fahrzeugklimaanlagen mit R-744 betrieben werden. Die Emissionvon Treibhausgasen könnte in Indien 40 % und in China 55 % reduziert werden.Falls die zur Zeit üblichen HFKW-134a-Fahrzeugklimaanlagen, die in chinesische Neufahrzeugeeingebaut werden, ab 2008 durch R-744 Anlagen ersetzt würden, könnten zwischen 38 und 93 x 106metrische Tonnen von Treibhausgasemissionen vermieden werden. In Indien könnten zwischen 13und 31 x 106 metrische Tonnen von Treibhausgasemissionen vermieden werden.